Asana Woche 5

Heute geht es um die Verbindung von der Ur Erde zur Unendlichkeit des Himmels.
Suche einen aktiven Vulkan in mindestens 2000m Höhe auf. Suche nun im Lava Feld eine Stelle auf in der die Gesteinsbrocken ungeordnet verstreut liegen: treffe die Wahl des Ortes so, dass Du zwar sicheren Halt hast, die Steine jedoch in Bewegung geraten könnten. Das stärkt die Balance!
Mache diese Übung mit leichtem Schuhwerk, sodass du den krustigen Untergrund an den Fußsohlen spürst.
Verwurzele Dich nun mit dem wackeligen, schmerzhaften Untergrund, bis Du das Empfinden ruhiger Stabilität verspürst. Nehme nun Kontakt zur Höhenluft auf, öffne Deine Arme weit nach oben. Stelle Dir vor, Deine Arme würden sich strahlenförmig verlängern bis an den Rand der Wolkendecke (diese Übung kann nur bei trockenen aber wolkigen Verhältnissen gemacht werden).
Nun spürst Du, wie sich Deine Hände im Rauch des Vulkans erwärmen (deshalb muss es wie eingangs erwähnt, ein aktiver Vulkan sein).
Du stellst nun in ursprünglicher Form die Verbindung zwischen Himmel und Erde dar – spüre wie Du Stein und Geist in einem bist.
Wenn sich die himmlische Leichte des Geistes in Deine steinernen Knochen ergossen hat, wenn Du gleichsam das totale Empfinden von Geist und Materie mit Dir als Mittler dieser Elemente erstellt hast, dann neige Deinen Körper zur rechten Seite und spüre die stabile Flexibilität, wie sie Kornähren eigen ist.
Wiederhole diese Übung für die linke Seite.
Sollte sich die oben beschriebenen Empfindungen nicht sofort einstellen, mache diese Übung trotzdem nicht länger als drei Stunden am Tag. Geist und Materie müssen sich in Deinem neuen Bewusstseinszustand erst entsprechend einfinden. Wie immer gilt es, die Übung duldsam zu wiederholen, bis sich das beschriebene Ergebnis einstellt.

Namaste Caty

Asana der Woche 4

Diese Woche geht es bei der Übung um ein komplexes Vorhaben.
Die Schwierigkeit besteht nicht etwa darin, einen Tempel für diese Übung zu finden – bei der Findung der Übungsorte habt ihr ja in den letzten Wochen einige Routine entwickelt…
Stellt euch also vor einen Tempel antiken Ursprungs, was für die Übung von Bedeutung ist, da wir heut den östlichen Geist der das Yoga durchweht mit unseren abendlänischen Wurzeln verquicken wollen und in der Zusammenführung dieser Geisteshaltungen eine Meditation für den Weltfrieden praktizieren wollen.
Wenn ihr euch vor dem Tempel platziert habt und zwar so, das ihr seine Energie deutlich im Rücken spürt, platziert die Hände im Hasta Mudra (weitgespreizte Finger), spürt die Verwurzelung der Hände mit dem festen Grund (Abendland). Verlagert nun das Gewicht nach vorne, bis ihr das Gefühl der Schwerkraft überwunden habt (Osten) und löse nun die Zehen vom Boden.
Verharre nun in diesem Schwebezustand zehn Minuten, und lasse zu, dass die Verwurzelung und die Schwerelosigkeit in im So-Sein kulminiert.
Ihr werdet bemerken, das diese Verbindung im So-Sein als Basis für den Weltfrieden angesehen werden kann.
Sollten euch die zehn Minuten zu Beginn der Woche zu lange erscheinen – übt!

Namaste Caty

Asana der Woche 3

Buche eine Fährüberfahrt, eine Kreuzfahrt oder fahre auf der Yacht von Freunden mit. Wichtig bei der Wahl des Schiffes (oder Bootes) ist, das die Reling bzw. eine ihrer Querstreben exakt Hüfthoch ist. Das ist der Dreh und Angelpunkt dieser Übung!
Lege nun das Bein auf Hüfthöhe sauber nach vorne ausgerichtet auf der Rehling ab. Richte nun die Hüfte im rechten Winkel zur Rehling aus.
Beginne mit der gut geführten Drehung des Oberkörpers, bis dieser paralell zum Meer ausgerichtet ist (Stehender Drehsitz).
Richte Deinen Blick / Dhrishti auf die Horizontlinie aus, lasse Dich dabei nicht von vorbeifahrenden Schiffen oder Fischerbooten ablenken.
Halte diese Stellung und atme zehn Mal tief Ein  – und Aus.
Wer sich diese Woche nicht mit einer Kreuzfahrt und e i n e r Übung begnügen mag, drehe nun den Körper wieder zurück, sodass er sich wieder im rechten Winkel zum Meer befindet.
Drehe nun die Hüfte zur gegenüberliegenden Bordseite auf (Back Bord) und neige Deine Körper soweit herunter, bis er mit der Rehling eine Linie bildet (Stehender Halbmond).
Strecke nun die Arme aus dieser Stellung heraus im rechten Winkel zur Horizontlinie des Meeres aus und blicke in den strahlend blauen Himmel.
Lass Dich von der Sonne durchstrahlen und nehme die Wärme für die ganze Woche in Dich auf.

Namaste Caty

Mit Müll, ohne Gas aber mit Jobangeboten . . .

… und vielen Erlebnissen, verlassen wir Sardinien.
Die Sonne steht still und brennend über Cagliari, dieser bezaubernden Stadt, in der sich schon alles getummelt hat, was in Europa jemals zur Macht gekommen ist. Sie ist unser Abschied von Sardinien und gleichzeitig das Tor zu einer weiteren kleinen Welt – Sizilien wir kommen . . .

 

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Asana der Woche 2

Diese Übung mag auf den ersten Blick einfach wirken und ist euch auch vom Beginn einer jeden Stunde bekannt, wo ihr sie im Liegen praktiziert.
Es handelt sich um das Andreaskreuz, das wir künftig nur noch Kreuz nennen wollen, um der Übung jeglichen negativen Beigeschmack zu nehmen.
Achtet diese Woche besonders auf die zu wählende Umgebung: Achtet auf den rauen, warmen Fels im Rücken und nehmt mit ihm Verbindung auf.
Spürt die Rundung des römischen Plasters an den Sohlen und spürt, wie sich das blaue Himmelszelt über euch wölbt so dass ihr als ganzes Verbindung zu Raum und Zeit aufnehmt und im Jetzt verweilt.
Atmet zehn Mal tief ein und aus.
Löst die Haltung auf und geht gemütlich einen Kaffee / Tee trinken im nahegelegenen Bistro.
Namaste Caty