Asana der Woche 13

Sucht den Raum der 1000 001 Dinge auf oder erstellt einen entsprechenden Raum unter zuhilfename all der Dinge, die ihr bei Euch, bei Freunden, auf Flohmärkten, in Museen, an Sperrmülltagen finden könnt. Tragt sie in einem Raum zusammen. Ich empfehle, euch bei der Gestalltung des Raumes zusammen zu tun, da ich einräumen muss, dass es euch ohne gebündelte Zusammenarbeit und trotz eurer Kreativität beim Erstellen von Übungsräumen schwerfallen könnte die Anzahl der Dinge zusammen zu tragen die für den Übungsraum zwingend notwendig sind.
Verwurzle Dich zentral im Raum unter Nutzung der einzig verbleibenden Stelle, an der die Füße direkten Bodenkontakt haben. Öffne die Arme weit nach oben, öffne die Brust.
In den vergangenen Übungen haben wir das Augenmerk darauf gelenkt, die äußeren Einflüsse wahrzunehmen, ohne dabei das Selbst zu verlieren.
Nun seid ihr ausreichend gerüstet, euch dieser Übung hinzugeben.
Öffnet euch der dinglichen Welt die euch umgibt, gebt euch an sie hin und meditiert dabei folgenden Inhalt: Jedes einzelne Ding, das euch umgibt, hat seine eigene Geschichte. Jedes einzelne Ding, das euch umgibt, wurde von Menschenhand geschaffen. Greife nun aus der Vielzahl der Dinge eines heraus. Meditiere, wieviele Menschen auf irgendeine Weise an der Erschaffung dieses Gegenstandes beteiligt waren, meditiere das vom Anfang her – die Beschaffung des Materials, der Erfinder, der herausgefunden hat, wie beispielsweise Erz zu gewinnen sei, meditiere gründlich den gesamten Werdegang.
Nehmt nun erneut war, dass ihr euch zentral in einem Raum der Dinglichkeiten befindet, öffnet euch für den Gedanken, dass all diese Dinge mit ihrer Geschichte und Beschaffenheit E r g e b n i s einer Verkettung von Prozessen und zeitgleich U r s p r u n g einer weiteren Verkettung von Prozessen sind.
Spürt, dass ihr ebenfalls im Strom vielfacher Verkettungen und Prozesse steht und Teil der Dinge und der Welt seid. Laßt diesen Gedanken zu, ohne die erübte Kraft des Selbst in Vergessenheit geraten zu lassen.
Wiederholt diese Übung täglich, bis ihr für wenigstens eines der euch umgebenden Dinge ihre Entstehung mit all seinen Beteiligten klar vor eurem inneren Auge in Erscheinung treten lassen könnt und diese Erkenntnis als Analogie für menschliches Dasein in seinem Umfeld erspüren könnt.

Namaste Caty

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